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Von: Daniel Großert
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Winterberg - "Schifoan" wollte nicht nur Wolfgang Ambros in seinem gleichnamigen Hit, Skifahren wollen auch hunderttausende Besucher jedes Jahr in Winterberg im Sauerland. Wir haben alle Infos zum Thema "Ski in Winterberg" für Alpinsportler zusammengestellt.
- Ski ist in Winterberg zwischen Dezember und März das Thema: Hunderttausende Wintersportler kommen jedes Jahr ins Sauerland.
- In Winterberg gibt es 81 Pisten, die sich über eine Länge von 56 Kilometern erstrecken.
- Die Öffnungszeiten der Pisten in Winterberg sind in der Regel von 9 bis 16.30 Uhr - bei Flutlicht können Skifahrer auch länger fahren.
Das Sauerland ist im Winter eine wahre Skihochburg: Jedes Jahr kommen zwischen 750.000 und mehr als einer Million Gäste in die Region, um Ski zu fahren (Alpin und Langlauf), Snowboard zu fahren, zu rodeln, zu wandern oder Veranstaltungen zu besuchen. Nicht umsonst wird die Wintersport-Arena Sauerland, in der sich viele Liftbetreiber aus dem Sauerland zusammengeschlossen haben, als das größte Schneevergnügen nördlich der Alpen bezeichnet.
Die meisten Touristen kommen nach Winterberg, das getrost als Wintersport-Mekka im Sauerland bezeichnet werden kann. Ski ist in Winterberg natürlich ein großes Thema: Sieben Skigebiete gibt es in Winterberg und seinen Dörfern - darunter das Skiliftkarussell Winterberg, das allein über 29 Lifte und 34 Pisten verfügt.
Ski in Winterberg: Die Preise im Überblick
Wintersportler haben im Skiliftkarussell Winterberg einen Vorteil: Für sämtliche Pisten brauchen sie nur einen Skipass. Möglich macht das ein modernes Ticketsystem. Skipässe, die für mindestens drei Tage gelten, können sogar in acht Skigebieten der Wintersport Arena Sauerland genutzt werden (Skiliftkarussell Winterberg, Skikarussell Altastenberg, Snow World Züschen, Familienskigebiet Sahnehang, Skigebiet Ruhrquelle,Postwiesen Skidorf Neuastenberg, Skigebiet Willingen, Skigebiet Bödefeld-Hunau). Einige Preise* im Überblick:
Erwachsene | Kinder | |
Tageskarte (ab 9 Uhr) | 37 Euro | 25 Euro |
Tageskarte (ab 11 Uhr) | 34 Euro | 23 Euro |
Vormittagskarte (bis 13 Uhr) | 25 Euro | 17 Euro |
Nachmittagskarte (ab 13 Uhr) | 25 Euro | 17 Euro |
Abendkarte (ab 18.30 Uhr) | 20 Euro | 15 Euro |
Abendkarte(ab 20 Uhr) | 15 Euro | 10 Euro |
Abendkarte(ab 21 Uhr) | 10 Euro | 8 Euro |
*Preise Stand November 2019
Alle Informationen zu Mehrtageskarten, Familienkarten, Gruppentarifen oder Saisonkarten gibt es auf der Homepage des Skiliftkarussells Winterberg. Dort können Skifahrer auch im Online-Shop ihre Tickets kaufen, um einer möglichen Warteschlange an den Kassen vor Ort zu entgehen.
Etwas günstiger ist das Skifahren in den sieben anderen Winterberger Skigebieten. Dort liegt der Preis für eine Tageskarte für einen Erwachsenen zwischen 19 und 28 Euro, für Kinder werden für einen Tag Skifahren zwischen 13 und 18,50 Euro fällig.Details zu den Preisen gibt es bei den jeweiligen Skigebieten.
Die Besucher müssen hier abwägen, was ihnen lieber ist: Das Skiliftkarussell verfügt zwar über viele verschiedene Lifte, ist aber etwas teurer und oft auch voller als die anderen Skigebiete in Winterberg. Dort sind die Pisten nicht so stark frequentiert und die Preise niedriger, dafür können die Skifahrer nicht so viele Hänge nutzen.
Die Öffnungszeiten: Wann öffnen die Skigebiete in Winterberg?
Die Skipisten in Winterberg öffnen während der Ski-Saison (etwa Dezember bis März) in der Regel um 9 Uhr. Skifahrer können sie dann bis 16.30 Uhr nutzen - es sei denn, der Hang verfügt über Flutlicht. Die Beleuchtung macht es nämlich möglich, dass Wintersportler die Hänge in Winterberg auch nach Einbruch der Dunkelheit hinunterfahren können. Flutlichtskifahren wird in verschiedenen Skigebieten an unterschiedlichen Tagen von 18.30 bis 22 Uhr angeboten.
Skifahren in Winterberg bei Flutlicht
Unter dem Motto "Fun without sun" (deutsch: Spaß ohne Sonne) wird den Wintersportlern im Skiliftkarussell Winterberg und weiteren Gebieten das Skifahren bei Flutlicht angeboten. Das Skiliftkarussell verfügt über eine zusammenhängende, beschneite Flutlichtanlage, die es in der Größe sonst nirgendwo in Westdeutschland gibt. Insgesamt können 14 beleuchtete Pisten mit einer Gesamtlänge von acht Kilometern genutzt werden. Weil alle mit Flutlicht ausgestatteten Hänge auch beschneit werden, herrscht dort während der Wintersaison stets Schneesicherheit. Folgende Liftanlagen im Skiliftkarussell Winterberg sind auch nach Einbruch der Dunkelheit mit Ski nutzbar:
- Quick Jet (Nr. 3 im Pistenplan)
- Poppenberg (5)
- Büre-Herrloh (6)
- Kleine Büre (7)
- Büre Bremberg X-Press (8)
- Poppenberg II (10a)
- Rauher Busch (12)
- Übungslift Herrloh (17)
- Sürenberg (22)
Das Skifahren bei Flutlicht ist im Skiliftkarussell Winterberg jeden Dienstag und Freitag von 18.30 bis 22 Uhr möglich. Regulär gekaufte Tages- und Mehrtagestickets gelten dafür allerdings nicht, hierfür gibt es spezielle Preise. Die Pässe fürs Flutlichtskifahren müssen extra an den Liftkassen gelöst werden.
Darüber hinaus bieten auch weitere Skigebiete in Winterberg Flutlicht-Ski an: das Postwiesen Skidorf Neuastenberg (Mittwoch, Freitag und Samstag), das Skikarussell Altastenberg (Samstag) und das Glück Auf Skigebiet Winterberg-Langewiese (Samstag). Weitere Infos dazu gibt es auf der Homepage der Wintersport-Arena Sauerland.
Ski in Winterberg: Die Pisten im Überblick
Im Stadtgebiet Winterberg gibt es insgesamt acht Skigebiete. Diese bieten wiederum 81 Pisten mit einer Gesamtlänge von 56 Kilometern. Für jeden ist etwas dabei: Die Skigebiete verfügen sowohl über Abfahrten für Anfänger und ungeübte Skifahrer als auch über steile und rasante Abfahrten für echte Ski-Cracks. 58 Lifte, darunter 15 Sessellifte, befördern die Wintersportler bequem auf die Berge.
Skiliftkarussell Winterberg
Ganze 27,5 Kilometer Abfahrten stehen Skifahrern alleine auf den Pisten des Skiliftkarussells Winterberg zur Verfügung. Im Detail schlüsselt sich das folgendermaßen auf: Zu den insgesamt 25 Liften rund um Kahlen Asten, Bremberg und Poppenberg gehören 34 Abfahrten auf sieben Bergen. Die Pistenkilometer teilen sich auf in 14 Kilometer leichte (blaue) Pisten, 12 Kilometer mittelschwere (rote) Pisten und 1,5 Kilometer schwere (schwarze) Pisten. Von Übungsliften über Pisten für geübte Skifahrer bis hin zum "steilsten Hang nördlich der Alpen" ist für jedes Ski-Level etwas dabei.
Postwiesen Skidorf Neuastenberg
Damit ist aber längst noch nicht alles genannt, was Skifahrern in und um Winterberg geboten wird. Auch die vielen Gebiete außerhalb des Skiliftkarussells laden auf zahlreichen Pisten zum Skivergnügen ein. So verfügt das Postwiesen Skidorf Neuastenberg (Öffnungszeiten: täglich 9 bis 16.30 Uhr) über 16 Abfahrten, die insgesamt zehn Kilometer lang sind. Dort kommen aber auch Ski-Fans, die es etwas actionreicher mögen, auf ihre Kosten: Der Profi-Funpark bietet Kicker, Rails, Corner und vieles mehr.
Skigebiet Ruhrquelle
Ideal für Ski-Anfänger und Familien ist das Skigebiet Ruhrquelle (Öffnungszeiten: täglich 9 bis 16.30 Uhr) in der Nähe - der Name verrät es bereits - der Ruhrquelle in Winterberg. Auf 600 Metern Piste können Beginner ihre ersten Versuche auf Ski machen und Eltern den Pistenspaß mit ihren Kindern genießen.
Skikarussell Altastenberg
"17 Pisten pure Freiheit" verspricht das Skikarussell Altastenberg (Öffnungszeiten: täglich 9 bis 16.30 Uhr). Das Dorf am Kahlen Asten, einem der höchsten Berge im Sauerland, ist der höchstgelegene Wintersportort in der Region. Highlight des Skigebietes ist die einzige vom internationalen Skiverband FIS (Fédération Internationale de Ski) anerkannte Slalom-Abfahrt im Sauerland.
Snow World Züschen
Drei beschneite Pisten mit sechs Liften stehen den Ski-Fans in der Snow World Züschen (Öffnungszeiten: täglich 9 bis 16.30 Uhr) zur Verfügung. Die Abfahrten sind dort sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Die längste Piste in Züschen, die an der Ziegenhelle startet, ist stolze 1,5 Kilometer lang.
Familienskigebiet Sahnehang
Eine gute Adresse für kleine und große Skifahrer ist das Familienskigebiet Sahnehang (Öffnungszeiten: täglich 9 bis 16.30 Uhr) am Kahlen Asten in Winterberg. Drei Lifte, darunter mit 700 Metern einer der längsten im gesamten Skigebiet, bringen die Wintersportler auf den Berg. Auf den als leicht (blau) eingestuften 700 Pistenmetern können vor allem Anfänger schnell erste Erfolge auf Ski erzielen.
Glück Auf Skigebiet Langewiese
Auf insgesamt 1,7 Pistenkilometern können sich Skifahrer im Glück Auf Skigebiet Langewiese (Öffnungszeiten: täglich 9 bis 16.30 Uhr) austoben. Dabei eignet sich das Gebiet vor allem für Familen, Anfänger und ungeübte Wintersportler. Zwei Lifte stehen zur Verfügung, um für die Abfahrt bequem auf den Berg zu gelangen.
Eschenberglifte Niedersfeld
Als Geheimtipp gelten die Eschenberglifte Niedersfeld (Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag ab 10 Uhr, Freitag bis Sonntag ab 9 Uhr). Für Gäste, die aus Richtung Ruhrgebiet anreisen, ist es das erste Skigebiet. Die Eschenberglifte bieten 1,5 Kilometer Abfahrten auf breiten Pisten.
Ski-Verleih in Winterberg: Hier bekommen Sie die Ausrüstung
Hunderttausende Wintersportler kommen jedes Jahr nach Winterberg. Skifahrer, die häufig und regelmäßig auf die Piste gehen, verfügen dabei vielfach über ihre eigene Ausrüstung. Gäste, die dagegen nur selten oder gar zum ersten Mal auf Ski stehen, besitzen diese sowie Skischuhe, Stöcke und einen Helm nicht selbst und sind daher auf einen Ski-Verleih angewiesen. Davon gibt es in und um Winterberg zahlreiche: Schon auf der Anfahrt in den Wintersportort sieht man die Geschäfte, die Ski verleihen, in vielen Orten. Aber selbstverständlich sind auch direkt an den Liften und Pisten zahlreiche Ski-Verleiher angesiedelt.
Die eine "richtige" Strategie, um schnell und problemlos an eine geliehene Ski-Ausrüstung zu kommen, gibt es wohl nicht. Die einen leihen sich Ski und Co. lieber direkt an der Piste aus, um direkt loslegen zu können und die Ausrüstung nicht noch groß transportieren zu müssen. Die anderen steuern hingegen lieber einen Verleih außerhalb der Skigebiete an, weil die normalerweise nicht so stark frequentiert sind und es so nicht zu größeren Wartezeiten kommt.
Der Preis für eine komplette Ausrüstung (Ski, Schuhe, Stöcke) liegt in den verschiedenen Verleihen zwischen 15 und 20 Euro für einen Erwachsenen. Für Kinder-Ausrüstungen sind die Kosten meistens etwas geringer. Die Wintersport-Arena Sauerland hat auf ihrer Homepage eine Liste der zertifizierten Ski-Verleihe in Winterberg und Umgebung zusammengestellt.
Ski in Winterberg: Anreise und Parken
Anreise mit dem Auto
Es gibt mehrere Strecken, die letztendlich ans Ziel - die Skigebiete in und um Winterberg - führen. Da der Großteil der Besucher zum Skifahren über das Ruhrgebiet anreist, führen wir hier die wichtigsten Routen aus dieser Richtung auf. Die Hauptanreisestrecke verläuft über die A46 und die B480 über Olsberg, Assinghausen, Wiemeringhausen und Niedersfeld nach Winterberg.
Gerade an Tagen mit der größten Besucherfrequenz (Weihnachtsferien, Krokusferien in den Niederlanden, Wochenenden mit guter Schneelage) herrscht dort aber ein besonders großes Verkehrsaufkommen, sodass es regelmäßig bei der An- und Abreise zu Staus rund um Winterberg kommt. In den vergangenen Jahren haben diese sich zum Teil sogar bis Bestwig gezogen. Hier wird aber zumindest der neue Abschnitt der A46 von Bestwig nach Olsberg, der am 18. November eröffnet wird, für etwas Entlastung sorgen.
Entlastung ist auch das richtige Stichwort für die Hauptstrecke: Um den Verkehr besser zu verteilen und Staus möglichst zu verhindern, gibt es zwei Ausweichstrecken, die Skifahrer ebenfalls nach Winterberg führen. Die erste alternative Route ist bereits auf der A46 erstmals ausgeschildert. Von der Ausfahrt Meschede aus geht es dann über die B55 auf die L740 und dort über Remblinghausen, Bödefeld, Altenfeld, Siedlinghausen und Silbach nach Winterberg.
Noch früher von der A46 abfahren müssen die Skifahrer, die die zweite Alternativroute nutzen wollen: Diese beginnt bereits an der Abfahrt Wennemen und ist ein wenig komplizierter als die beiden anderen Strecken. Sie führt über die L914 bis nach Calle, dann über die L840 bis nach Oberberge, bevor es auf die L541 durch Wenholthausen geht. Über die B55 in Richtung Bremke/Meschede fährt man dann auf die L511 bis nach Gleidorf, wo die Strecke über die B236 über Oberkirchen bis zum Albrechtsplatz führt. Von dort aus gelangen Wintersport-Gäste über die B480 durch Langewiese und Neuastenberg nach Winterberg.
Parkplätze in Winterberg
Wer mit dem Auto zum Skifahren nach Winterberg fährt, muss dieses selbstverständlich irgendwo parken. Die meisten Skigebiete in und um Winterberg verfügen über eigene Parkplätze, die vielfach kostenlos sind, zum Teil aber auch gebührenpflichtig. Für das Skiliftkarussell Winterberg, das größte zusammenhängende Skigebiet in der Stadt, werden folgende sieben Parkplätze ausgewiesen:
Parkplatz P1
- Adresse: Am Waltenberg 69
- Öffnungszeiten: unbegrenzt
Parkplatz P2
- Adresse: Am Waltenberg 93
- Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr, Dienstag und Freitag bis 23 Uhr
Großraumparkplatz P3
- Adresse: Am Waltenberg 115
- Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr, Dienstag und Freitag bis 23 Uhr
Großraumparkplatz P4
- Adresse: Am Waltenberg 115
- Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr, Dienstag und Freitag bis 23 Uhr
Parkplatz P5
- Adresse: In der Renau 10
- Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr
Parkplatz P6
- Adresse: Remmeswiese 10
- Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr, Dienstag und Freitag bis 23 Uhr
Parkplatz P7
- Adresse: In der Büre 32
- Öffnungszeiten: 8 bis 18 Uhr, Dienstag und Freitag bis 23 Uhr
Die Parkplätze auf einen Blick
Anreise mit der Bahn
Eine stressfreie und bequeme Alternative zur Anreise mit dem eigenen Auto zum Skifahren in Winterberg bieten die öffentlichen Verkehrsmittel. Winterberg verfügt über einen eigenen Bahnhof und ist somit problemlos mit dem Zug erreichbar. Die bequemste Variante ist die Anreise mit dem Dortmund-Sauerland-Express (RE 57), der seine Fahrgäste innerhalb von 104 Minuten von Dortmund nach Winterberg und zurück bringt. Unter der Woche fährt die Bahn auf dieser Strecke sechsmal täglich, an Wochenenden sogar doppelt so oft. Aber auch aus Richtung Kassel ist Winterberg mit der Bahn zu erreichen.
Anreise mit dem Fernbus
Für Skifahrer, die aus größerer Entfernung nach Winterberg anreisen, stellt auch der Fernbus eine Möglichkeit dar. Winterberg ist ein Haltepunkt von Flixbus und kann mit dem Unternehmen aus vielen Städten in ganz Deutschland sowie sogar aus dem Ausland angesteuert werden. Informationen zu Fahrplänen und Preisen gibt es auf der Homepage von Flixbus.
Besonderes Angebot: Der Skibus
Um sich innerhalb von Winterberg bequem und mitsamt Ausrüstung fortbewegen zu können, gibt es seit einigen Jahren ein besonderes Angebot: den Skibus. Dieser wird während der erfahrungsgemäß besucherstärksten Zeit (Ende Dezember bis Anfang März) am Wochenende eingesetzt und bringt Skifahrer an alle wichtigen Punkte in Winterberg, Neuastenberg und Altastenberg. Auf diese Weise kommen die Fahrgäste schnell an ihr Ziel - oder auch von Lift zu Lift, um auch andere Pisten auszuprobieren. Mit dem Skibus ersparen sich die Nutzer nicht nur die Parkplatzsuche in Winterberg, sie können beim Après Ski auch das ein oder andere Getränk genießen.
Skifahren in Winterberg mit Kindern?
Für viele Familien ist es eine wichtige Frage: Kann ich in Winterberg mit meinen Kindern Skifahren? Die klare Antwort: Ja! Rund um Winterberg gibt es einige Skigebiete, die sich auf Familien spezialisiert haben. Hier gibt es kinderfreundliche Liftanlagen wie zum Beispiel die Förderbänder an der Kappe, am Sessellift Rauher Busch, am Herrloh und am Poppenberg. Ideal für die ersten Versuche auf Ski sind die Übungslifte an der Astenstaße (Nr. 1 im Pistenplan), am Bremberg (9, 10 und 11), am Käppchen (15 und 16), am Herrloh (17, 18 und 19) und am Landallift, da das Gelände dort recht eben und überschaubar ist.
Wer den Kindern das nötige Wissen zum Skifahren lieber von Profis vermitteln lassen will, kann das ebenfalls tun. In den meisten Skigebieten in Winterberg gibt es Skischulen, bei denen Anfänger jeden Alters, vor allem aber Kinder, das Skifahren lernen können. Ausgebildete Skilehrer kümmern sich darum, ihren Schülern das nötige Rüstzeug mitzugeben, damit diese sich im Anschluss sicher und gefahrlos mit Ski auf den Pisten in Winterberg und Umgebung bewegen können. Ist der Nachwuchs erst einmal geübt, steht dem gelungenen Ski-Ausflug mit Kindern nichts mehr im Weg.
Ski in Winterberg: Wo liegt Schnee?
Zum Skifahren braucht man neben einer abschüssigen Piste und der richtigen Ausrüstung vor allem eins: Schnee. Denn nur wenn genug davon auf den Hängen liegt, können Wintersportler diese auf Ski hinabfahren. Ein kleiner Vorteil für Winterberg: Die meisten Skigebiete dort verfügen über moderne Beschneiungsanlagen. Damit die im Volksmund als "Schneekanonen" bezeichneten Schneeerzeuger in Betrieb genommen werden können, muss es lediglich kalt genug sein - und schon verwandeln die Maschinen Wasser in feine Schneeflocken, die dann die Skipisten in Winterberg bedecken.
Der Kunstschnee bietet den Liftbetreibern, aber auch den Skifahrern in erster Linie Sicherheit: Da es in den vergangenen Wintern häufig zu wenig natürlichen Schnee in Winterberg und im gesamten Sauerland gegeben hat, sorgen die Schneekanonen bei entsprechenden Temperaturen für die weiße Pracht auf den Hängen. Skigebiete, die nicht beschneit werden, haben in der Regel deutlich weniger Skitage im Winter als solche, die mit künstlich erzeugtem Schnee präpariert werden. In den beschneiten Gebieten gibt es im Schnitt zwischen 80 und 120 Skitagen, in denen ohne Kunstschnee sind es - je nach Wetter - deutlich weniger.
Wie viel Schnee in Winterberg liegt und wo die Lifte in den Skigebieten laufen, erfahren Interessierte auf der Homepage der Wintersport-Arena Sauerland. Dort gibt es eine regelmäßig aktualisierte Übersicht über Schneehöhen und offene Lifte.
Hotels und Unterkünfte: Hier können Sie übernachten
Wer mehrere Tage am Stück in Winterberg Skifahren möchte oder auch von weit weg ins Sauerland reist, für den bietet es sich an, neben dem Skipass auch ein Hotel oder eine andere Unterkunft zu buchen. Der Trend zeigt übrigens: Die Gäste bleiben länger in Winterberg und Umgebung.
Winterberg und seine Dörfer bieten als ausgewiesene Tourismusregion natürlich zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten - vom Hotel über Ferienwohnungen bis hin zu Apartments. Dementsprechend gibt es auch Unterkünfte für jedes Budget. Rund um Winterberg gibt es sowohl luxuriöse Fünf-Sterne-Hotels als auch deutlich günstigere und einfachere Übernachtungsmöglichkeiten. Informationen zu Hotels sowie deren Preisen und Verfügbarkeiten liefert das "Suchen und Buchen"-Tool auf der Homepage der Wintersport-Arena Sauerland.
Langlauf in Winterberg
Zum Skisport gehört selbstverständlich nicht nur die Abfahrt - auch wenn die alpinen Disziplinen wohl die beliebtesten unter den Skifahrern sind. Wer es etwas gemäßigter mag, ist beim Langlauf richtig. Auch dafür bietet das Gebiet und um Winterberg genügend Möglichkeiten. Im Winter werden dort viele Kilometer Loipen gespurt, auf denen Langläufer sich nicht nur sportlich betätigen können, sondern auch die malerische Landschaft rund um Winterberg genießen können.
Das Loipennetz der Wintersport-Arena Sauerland umfasst - je nach Wetterlage - bis zu 500 Kilometer in drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden (blau für Anfänger, rot für Panoramaloipen über die Höhenzüge, schwarz für sportlich ambitionierte Läufer). Zehn Kilometer davon sind beschneit, zudem gibt es zwei Flutlichtloipen, die Langlauf auch nach Einbruch der Dunkelheit möglich machen.
Mindestens einmal am Tag werden die vorhandenen Spuren präpariert, damit die Langläufer zu (fast) jeder Zeit ideale Bedingungen für ihren Sport vorfinden. Das gilt übrigens für alle Techniken: Fast alle Loipen sind sowohl für die klassische Technik als auf für das sogenannte Skating gespurt. Eine Übersicht über die gespurten Langlauf-Strecken und die Schneehöhen rund um Winterberg gibt es auf der Website der Wintersport-Arena Sauerland.
Ski in Winterberg: Neue Lifte und sonstige Investitionen 2019
Die Skigebiete in Winterberg werden ständig weiterentwickelt. Seit einigen Jahren investieren die Liftbetreiber jedes Jahr stolze Summen, um ihre Pisten noch besser zu machen und damit noch mehr Skifahrer anzulocken. So wurde in Winterberg auch im Sommer 2019 fleißig gebaut. Insgesamt wurden etwa 15 Millionen Euro investiert.
Der größte Teil davon floss in zwei Projekte im Skiliftkarussell Winterberg. Zum einen wurde dort ein neuer Sechser-Sessellift errichtet, der über kuppelbare Sessel mit Wetterschutzhaube verfügt. Dieser verbindet ab sofort den Nordhang am Kahlen Asten mit dem Bremberg. Damit schließt der Lift die letzte Lücke im Winterberger Skiliftkarussell. Zum anderen gibt es an der B480 zwischen Bremberg und Nordhang einen neuen Weg, die Bundesstraße zu überqueren: Dort wurde ein Auto- und Fußgängertunnel gebaut, über den eine Skipiste verläuft. So können Wintersportler die Straße kreuzen, ohne die Ski abschnallen zu müssen. Im Sommer ist die Überquerung begrünt und soll Tieren ermöglichen, ebenfalls sicher über die Straße zu gelangen.
Wie in den Jahren zuvor haben die Liftbetreiber in Winterberg und Umgebung aber auch in die Beschneiung ihrer Pisten investiert. Allerdings lag der Fokus in der Vergangenheit auf dem sukzessiven Ausbau der Anlagen. Stattdessen legen die Verantwortlichen nun ihr Augenmerk auf deren optimierten Einsatz. So ist es ein Ziel, die älteren der insgesamt 370 Schneekanonen im Skiliftkarussell Winterberg nach und nach gegen energiesparende und leisere Modelle zu tauschen. Zudem wird in Winterberg und Willingen ein GPS-basiertes System zur Messung der Schneehöhen eingesetzt. Das soll dafür sorgen, dass in den jeweiligen Skigebieten nur so viel Schnee produziert wird wie tatsächlich benötigt, und so Energie sparen. Damit wollen die Verantwortlichen einen weiteren Schritt in Sachen Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz machen.
Aber nicht nur auf den Pisten selbst, sondern auch drumherum gibt es in dieser Saison in Winterberg Neuheiten: "Möppis Hütte", eine bekannte Gastronomie am Poppenberg, wurde komplett neu gebaut. Auch die Herrloh-Hütte, die sich unterhalb der Winterberger Skisprungschanze befindet, weicht einem Neubau. Dort wird es in Zukunft neben dem Skiverleih und der Gastronomie auch das Büro einer Skischule geben. Das Skidorf Neuastenberg hat dagegen Teile seines Ticketsystems erneuert, um den Gästen mehr Aufenthaltsqualität zu bieten. Eine schnellere und bequemere Abwicklung an den Kassen bedeutet auf der anderen Seite mehr Zeit auf der Piste.